„Perfekte“, gestochen scharfe Bilder sind das eine – Lomografie ist das andere. Dabei ist Perfektion doch eine der subjektivsten Bezeichnungen, die es gibt. Nachdem mich meine Digitalfotos langsam aber sicher zu langweilen beginnen, möchte ich ein neues Kapitel in meinen Freizeitbeschäftigungen aufschlagen, das da heißt: „Ich versuch’s mal analog.“
In den Tiefen des Kellers meiner Eltern habe ich am Abend vor meinem Umzug nach Köln eine als unbrauchbar abgestempelte Lomo Lc-a gefunden – und diese sofort in einen meiner Umzugskartons wandern lassen. Jedoch hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon ein ganz anderes Modell in den Kopf gesetzt…
Obwohl es ja mittlerweile auch Kleinbild-Holgas mit Fake-Vignettierung gibt, habe ich mich für eine Mittelformat-Kamera entschieden – ganz nach dem Motto „Wenn schon, denn schon“. Und so trudelte vor ein paar Wochen die gebrauchte Holga 120 CFN mit lustigen Farbfiltern bei mir ein, die allerdings aufgrund akuten Zeit- und Rollfilm-Mangels bisher leider ungenutzt hier herumsteht. Aber ich bin guten Mutes, dass ich demnächst das schöne Wetter für eine kleine Fotosession mit meinen beiden analogen Begleiterinnen nutzen werde. Das mitgelieferte Holga-Buch bietet dafür ja Inspiration en masse.