Ja, ich bin süchtig. Süchtig nach Lomografie. Es ist zwar schon gut 1,5 Jahre her, dass ich mir eine gebrauchte Holga ersteigert und eine Lomo Lc-a im Keller meiner Eltern gefunden habe (siehe hier), aber das Lomo-Fieber hat mich erst jetzt so richtig gepackt und lässt mich nicht mehr los. Vor ein paar Wochen zog es mich spontan in den Süden Frankreichs – mit im Gepäck meine beiden analogen Freundinnen und eine Vielzahl verschiedener Filme.
Abgelichtet habe ich dann so ziemlich alles, was mir vor die Linse kam. Wieder zurück in Deutschland, ließ ich die beiden Mittelformatfilme regulär entwickeln und entschied mich – trotz des dringenden Abratens des netten Fotolabor-Manns („Das macht man nicht, das ergibt ganz komische, flaue Farben!“) – einen Negativfilm mit E-6 crossentwickeln zu lassen, d.h. ihn dem Prozess zu unterziehen, der normalerweise für Diafilme vorgesehen ist. Im Gegenzug ließ ich den Diafilm mit dem Prozess für Negativfilm entwickeln.
Mich erwartete beim Abholen der Bilder also eine bunte Mischung aus Zufall, Überraschung und Risiko – alles andere wäre ja schließlich langweilig. Und das war es wert. Um jetzt allerdings nicht den Rahmen zu sprengen, fange ich heute mal mit nur einer Serie an und werde euch in den nächsten Tagen die restlichen Bilder zeigen.
Kamera: Lomo Lc-a
Film: Rossmann HR 200 135-36
Entwicklungsprozess: E-6